LEBENSLAUF LORE MASIUS
Im Jahr 1914 nahm sie in Köln an der Werkbundausstellung /Haus der Frau teil. 1916 stellte sie in Hagen im damaligen Folkwangmuseum unter der Leitung von Karl Ernst Osthaus aus. 1919 heiratete sie den rumänischen Architekten Mihai Goilav. Sie lebte sechs Jahre in Rumänien. Aus der Ehe entstammten eine Tochter und ein Sohn. Nach der Scheidung 1925 kehrte sie nach Deutschland zurück. Von 1925 bis 1970 lebte sie in Gauting. 1937 plante das Folkwang-Museum Essen eine Ausstellung mit neuen Arbeiten von Lore Masius. Diese fand aber nicht statt, weil die Bilder politisch „nicht genehm“ waren. Ihr Stil, den sie bis zu ihrem Lebensende beibehielt, war sehr virtuos. Sie malte mit den Fingern, bevorzugte große Flächen - das Motiv musste sie packen. Durch Eindrücke in der Natur ließ sie sich zu ihren dynamischen, kraftvollen Bildern inspirieren. Bis zu ihrem Lebensende behielt sie ihren expressionistischen Stil bei. “Wenn ich auch die letzten unzerstörten Einsamkeiten jenseits der Wege und Autostraßen suchen muss, werde ich nicht davon ablassen unsere schöne Welt zu malen.“ Lore Masius bezeichnete sich selbst als absolute Einzelgängerin. Sie fühlte sich der Natur im Sinne des Pantheismus tief verbunden. 1970 starb sie in Serrara Fontana / Italien |